Metadaten sind die Basis für den Aufbau eines skalierbarenContent-Workflows
In dieser von IBM geleiteten Sitzung gab das IBM-Team Einblicke in den Prozess der Konsolidierung von 36 verschiedenen DAM-Systemen in ein einziges. Mit mehr als 500.000+ Assets, die auf 40.000.000 Webseiten und in mehr als 200 E-Mails pro Tag kursierten, war die Arbeit für das Team enorm.
Um ihre digitalen Assets zu vereinfachen und zu zentralisieren, definierten sie die Assets zunächst als spezifische Komponenten innerhalb einer Vorlage (etwa als Texte, Bilder oder Videos). Anschließend entwickelte das IBM-Team ein Asset-Governance-Modell, das die Workflows, den Lifecycle und die digitalen Rechte der einzelnen Assets berücksichtigte. Schließlich zentralisierten sie auch die Syndikation, indem sie die Assets in ihrem zentralen DAM als Single Source of Truth in eine neue integrierte Architektur einspeisten.
Um all dies zu ermöglichen, erstellten sie Asset-Metadaten mit den folgenden Informationen:
- Struktur (Dateiformat, Größe)
- Beschreibung (Titel, Keywords)
- Lebenszyklus und Rechteverwaltung (Ablaufdatum, Nutzungsrechte)
- Geschäftsklassifikationen (Produkttaxonomie, Märkte)
Heute erfassen sie die Metadaten eines Assets bereits während der Erstellung und Freigabe. Auf diese Weise können Marketingverantwortliche Assets leichter finden und direkt sehen, wie, wann und wo sie zu verwenden sind. Das Team fasste zusammen: „Metadaten sind das Zentrum von allem“.
DAM und PIM: Wie diese leistungsstarke Kombination Ihr Unternehmen verändern wird
censhare, ein weiterer Partner von uns, führte dieses informative Tech Lab über die Verbindung von DAM und PIM durch. Gleich zu Beginn adressierten die Speaker einige der Herausforderungen, die isolierte Systemen mit sich bringen können. Zum Beispiel das Fehlen einer Digitalstrategie und Governance sowie die wiederholte Dateneingabe. Ist nur ein PIM im Einsatz, mangelt es oft an Kontrollmechanismen für die Lizenzierung und an klaren Asset-Beziehungen. Ebenso bietet ein DAM allein meist keine Funktionen für Produktinformationen oder die Syndikation.
Die gute Nachricht: Diese Hürden – und weitere – können wir überwinden, indem wir DAM- und PIM-Systeme integrieren und somit ein präzises, zugängliches und gemeinsames Kernsystem schaffen. Dies fördert die Automatisierung und reduziert den manuellen Aufwand. Gleichzeitig treibt die Kombination der beiden Systeme die Innovation voran: Anhand der Marketing-Insights wird es einfacher, neue Produkte auf den Markt zu bringen.
Für eine einfachere Integration von DAM und PIM empfiehlt das censhare-Team, die aktuelle Verwaltung der digitalen Assets und Daten genau unter die Lupe zu nehmen. Danach können Sie sich an einen Experten wenden, der mit Ihrer Ausgangssituation und Ihren Problemen vertraut ist.
Wo stehen Sie – und wo wollen Sie hin – auf Ihrer DAM-Reise?
In dieser Sitzung beschäftigte sich Jarrod Gingras von der Real Story Group mit DAMs. Er präsentierte unter anderem einen Rahmen, um zu bewerten, wo sich einzelne Organisationen auf ihrer DAM-Reise befinden.
Er unterteilte die Reise in vier Stufen:
- DAM 1.0: eine eigenständige Bibliothek, die nicht mit dem allgemeinen Tech-Stack verbunden ist
- DAM 2.0: ein MarTech-Dienst, der einige Systeme versorgt, aber meist nur einen einseitigen Informationsfluss ermöglicht
- DAM 3.0: eine Omnichannel-Content-Plattform, die Medien, Stories und Daten verwaltet und das Deployment auf Komponentenebene ermöglicht – bei messbarer Effektivität
- DAM 4.0: prädiktiver Content nutzt Analytics und KI, um effektivere, personalisierte Assets vorzuschlagen, während Inhalte in Echtzeit getestet und angepasst werden können
Die Installation eines DAMs ist natürlich nur der Anfang – vor allem, wenn Unternehmen das volle Potenzial dieses Tools ausschöpfen wollen. Die Entwicklung zu einem vollfunktionsfähigen DAM birgt jedoch auch einige Tücken. Viele Unternehmen sind auf externe Hilfe angewiesen.