Willkommen im Zeitalter der KI-zu-KI-Erfahrung
Noch vor Kurzem erreichten Marketer ihre Zielgruppen über breite, uniforme Kanäle – denken Sie an Plakatwände und TV. Dann kam die Personalisierung, und das Spiel änderte sich. Heute erwartet jeder Kunde, wie ein eigener Markt behandelt zu werden.
Jetzt verändert KI erneut die Spielregeln – diesmal, indem sie bestimmt, mit wem Marketer überhaupt sprechen.Im KI-Zeitalter interagieren Marketer möglicherweise nicht mehr direkt mit Konsumenten. Stattdessen kommunizieren sie mit den KI-Tools, die Konsumenten nutzen – sie fragen ChatGPT um Rat, verwenden Siri oder scrollen durch KI-kuratierte Feeds. Das Ziel ist nicht mehr nur, Inhalte zu personalisieren. Es geht darum sicherzustellen, dass Ihre Marke in den Antworten dieser KIs erscheint.
Diese KIs greifen auf Ihre Systeme zu – Ihr DAM, Ihr PIM, Ihr CMS – ob Sie bereit sind oder nicht.Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Marketer von traditionellem SEO zu AEO (Answer Engine Optimization) wechseln. Das Ziel? Die Antwort sein, die der KI-Assistent Ihres Kunden liefert. Dafür muss Ihr Content strukturiert, zugänglich und über DAM, PIM und andere Kernsysteme vernetzt sein.
Was bedeutet das für DAMs? Diese Systeme galten lange als „Single Source of Truth“ für Markeninhalte. Doch heute lebt Content nicht an einem Ort. Er bewegt sich über Systeme, Kanäle und KI-Engines hinweg. In dieser kontextreichen Landschaft muss sich DAM zu einem „Truth Anchor“ entwickeln – einem verbindenden Hub, der Inhalte in Governance verankert und gleichzeitig ihren freien Fluss dorthin ermöglicht, wo sie gebraucht werden.
3 Schritte, um Ihr DAM weiterzuentwickeln und zukunftssicher zu machen
Damit Marketer ihre DAMs für die KI-zu-KI-Ära fit machen können, empfiehlt Iskander drei Maßnahmen:
1. KI operationalisieren
Wenn Ihre Kunden KI nutzen, um Inhalte zu entdecken, müssen Ihre internen Teams ebenfalls KI einsetzen, um Geschwindigkeit, Volumen und Präzision zu bewältigen.Das bedeutet: Aufbau interner Agenten – nicht nur intelligente Metadaten, sondern agentische Unterstützung. Denken Sie an smarte Assistenten, die Qualität prüfen, Rechteprobleme kennzeichnen, Varianten generieren und aufzeigen, was funktioniert, bevor jemand fragt.
2. Das Netzwerk der Wahrheiten aufbauen
Beginnen Sie mit einem Audit der bestehenden „Systeme der Wahrheit“ in Ihrem Stack. In den meisten Marketingorganisationen hält DAM die Markenwahrheit, PIM die Produktwahrheit und CDP die Zielgruppenwahrheit.Der Schlüssel liegt darin, diese Wahrheiten mit Echtzeit-Infrastruktur zu verbinden: APIs, Webhooks und ereignisgesteuerte Workflows.Die neue Ära verlangt nach einer komponierbaren, synchronisierten Content-Infrastruktur. Betrachten Sie Ihr DAM nicht als Tresor, sondern als Nervensystem: immer wahrnehmend, immer reagierend, immer kontextbezogen.
3. Content für Maschinen bauen – modular denken
Wechseln Sie von statischem Content zu modularen, metadatenreichen Komponenten, die bei Bedarf zusammengesetzt werden können.Dieser modulare Ansatz erhöht die Wiederverwendbarkeit, verbessert die Liefergeschwindigkeit und ermöglicht es KI, Erlebnisse spontan dort und dann zu gestalten, wo Ihr Kunde sie benötigt.